Amarylis De Gryse inszeniert schließlich einen fulminanten Ausweg und Ausbruch für ihre Protagonistin und führt ihrer Leserschaft mit viel Fantasie und Humor vor Augen, dass nichts so bleiben muss, wie es scheint.

Kopje koffie,
Der niederländisch-flämische Bücherpodcast



Aufrichtig und berührend. Besonders schön und tragisch wird die Arbeit im Altenheim beschrieben. Ganz viel Emotion, ganz viel, was ans Herz rührt.

NDR-Podcast eat.read.sleep
NDR Kultur



Die Geschichte der literarischen Newcomerin Amarylis De Gryse nimmt den unmittelbaren Weg zum Herzen. Ihre Sprache ist frei von Schnörkeln, ihr trockener Humor und ihre sehr empathischen Beschreibungen des Alltags in Pflegeheimen berühren. Ein Roman voller wilder Energie, die sich beim Lesen direkt überträgt.

Katja Eßbach, NDR Kultur




Die Hauptfigur Marieke ist keine Vertreterin der ewig nörgelnden Generation Y, sondern eine klassische verlorene Seele. Ein charmantes, berührendes Debüt voll trockenem Humor.

De Volkskrant

Amarylis De Gryse versteht es, die Leser*innen an den Wickel zu bekommen. Schon in der Eröffnungsszene ihres Debütromans zeigt sie, was sie kann.

De Morgen


Through her subtle narration, wry humour and flights into vivid fantasy, Amarylis De Gryse offers a raw and moving depiction of shame, love, and human relationships that feels especially pertinent in the context of contemporary fat liberation movements and renewed interest in trauma and physical health.

Asymptote Blog










Eine junge Frau gewinnt ihren Appetit aufs Leben zurück

Spätestens seit Prousts berühmter Madeleine wissen wir, dass Essen nicht nur nährt, sondern auch starke Gefühle und Erinnerungen weckt. Amarylis De Gryse erzählt von Spiegeleiern und Pastasauce, Familienproblemen und Pflegenotstand, vor allem aber von einer jungen Frau, die ihr Leben endlich selbst in die Hand nimmt.


Marieke, Ende zwanzig, wohnt seit Tagen in einem Mietwagen am Kanal und trägt dieselbe viel zu warme Jeans. Das liegt daran, dass ihr Freund, der Metzger Blok, sie aus ihrem schicken Reihenhaus geworfen und eine defekte Maschine im Waschsalon ihre Sommerklamotten verschluckt hat. Statt Blok zu vermissen, träumt Marieke von den Hackbällchen ihrer Mutter und bespitzelt ihren Vater, der die Familie verlassen hat, als Marieke noch klein war. Auf der Arbeit im Altersheim wird sie mit den »hoffnungslosen Fällen« in der Gluthitze alleingelassen und mit Billigfraß abgespeist, während die anderen Senior:innen in einen klimatisierten Neubau umziehen dürfen. Als auf dem Servierwagen schon wieder Wurst und Apfelmus warten, hat Marieke es endgültig satt. Gleichzeitig rückt ihr die eigene Vergangenheit immer mehr auf die Pelle: Wie war das eigentlich damals mit der Trennung ihrer Eltern? Will sie überhaupt zu Blok zurück? Und können Pralinen alles wiedergutmachen?

Übersetsung: Ruth Löbner, geboren 1976 in Mönchengladbach, studierte Allgemeine Sprachwissenschaft in Düsseldorf und arbeitet als freischaffende Autorin und Literaturübersetzerin in ihrer Geburtsstadt.





Podcast Kopje Koffie: